Dieter K. Petri stellt die jüdischen Familien vor, die bis zur Verfolgung durch die Nationalsozialisten in Tiengen und Waldshut gelebt haben. Er informiert über das ausgeübte Gewerbe der ehemaligen Mitbürger und ihre religiösen Bräuche. Entsprechend werden die bedeutenden Einrichtungen wie Synagoge, Frauenbad und Friedhof dargestellt. Ein besonderes Augenmerk richtet der Verfasser auf die frühen Ansiedlungen ab dem ausgehenden Mittelalter und die Emanzipation im 19. Jahrhundert. Zu den Besonderheiten gehört die zeitweilige Existenz einer Hebräischen Druckerei. Außerdem werden dem jüdischen Industriepionier von St. Blasien, David Seligmann, und dem Rabbiner Dr. Hugo Hahn eigene Beiträge gewidmet.